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Was ist dein erster Gedanke am Morgen? Welchen Gedanken hättest du gerne? Eine Minimeditation ist, dem ersten Gedanken Beachtung zu schenken, ohne diesen zu verurteilen. Und vielleicht taucht irgendwann an erster Stelle ein vorfreudiger GeDanke auf…
ein Leuchtturm.
Viele AnfängerInnen in meditativer Praxis bewerten Bewertungen als schlecht. Aber Bewertungen sind nur eine geistige Aktivität. Wir begleiten diese achtsam und nehmen unsere Bewertungen gelassen hin. Was wir im Alltag tun können, ist Verurteilungen zu vermeiden – also einseitige und fixierte Bewertungen. Das ist Achtsamkeit.
Thich Nhat Hanh, ein berühmter Zen-Mönch aus Vietnam, empfiehlt die Übung, der Herkunft von Gegenständen Beachtung zu schenken. Damit ein Blatt Papier existiert, muss es einen Baum gegeben haben. Damit dieser existiert brauchte es Sonne, Licht, Wasser. Es brauchte Menschen, die an der Herstellung beteiligt waren…
In jedem Gegenstand steckt das ganze Universum.
Unser Gehirn produziert rund um die Uhr Gedanken. Tatsächlich kann Achtsamkeitspraxis zu mehr innerer Ruhe und gedanklicher Stille führen. Es darauf abzuzielen ist aber eher hinderlich. Beginne einfach damit, deinen Gedankenfluss zu beobachten. Gedanken kommen und gehen. Beobachte das Vorbeiziehen der Gedanken, so wie Wolken am Himmel und du wirst bemerken: es wird ruhiger in dir.
Auch wenn wir Dinge wiederholen, können wir uns bewusst machen, dass sie so wie sie jetzt sind noch nie zuvor waren. Jeder Moment ist einzigartig.
Im Geist des Experten gibt es wenige Möglichkeiten, im Geist des Anfängers gibt es viele.
(vgl. Zen-Geist, Anfänger-Geist von Shunryu Suzuki)
Den eigenen sinnlichen Wahrnehmungen und Empfindungen Beachtung zu schenken ist Achtsamkeit, weil die Sinne immer im Hier und Jetzt verankert sind. Ganz im Hier und Jetzt zu sein, bedeutet sinnlich zu sein … stell dir mal vor, wann du das nächste Mal ganz bei Sinnen sein möchtest. Und wie ist es jetzt?
… dass wir den Wunsch nach Veränderung der aktuellen Situation aufgeben. Wir lassen die Dinge wie sie sind. Deshalb fällt uns Gelassenheit auch so schwer. Übe dich in achtsamer Gelassenheit im Alltag, zum Beispiel beim Wetter. Bemerke, dass du es gerne anders hättest, und dann lässt du den Wunsch einfach ziehen, um dem Hier und Jetzt zuzustimmen.
Wir sind dankbar für die Vergänglichkeit, wenn schmerzvolle Zeiten ein Ende finden. Leider vergehen die schönen und guten Zeiten scheinbar schneller und wir würden sie gerne festhalten. Wenn aber all das Schöne in unserem Leben nicht vergehen würde, wäre es selbstverständlich. Selbstverständlichkeit ist das Gegenteil von Achtsamkeit. Die Bewusstheit der Vergänglichkeit macht uns die Einzigartigkeit jedes Moments bewusst, und das ist die Basis unseres Schönheitsempfindens. Mit dieser Erkenntnis ist es leichter sich mit der Vergänglichkeit auszusöhnen.
Richte einmal achtsam deine Aufmerksamkeit auf deinen Hörsinn. Welche Geräusche und Töne kannst du hören? Nimm einfach wahr und lausche ohne Verurteilung. Was wäre, wenn du das nächste Mal einem Menschen auf diese Art zuhören würdest? Die Urteile, die in dir entstehen, lasse einfach vorbeiziehen. Beobachte wie sich das auf deine Begegnungen auswirkt.
sich immer wieder zu fragen, was das Allerwichtigste ist.
(nach Shunryu Suzuki)